Der Stahlwandpool gehört zu den beliebtesten Poolarten. Das lässt sich unter anderem damit begründen, dass diese Poolart als Aufstellpool aufgebaut oder im Boden eingelassen werden kann. Allerdings ist der Einbau etwas aufwendiger und erfordert unter anderem eine Hinterfüllung mit Magerbeton. Bei Magerbeton handelt es sich um eine Kies-Zement-Mischung mit einem geringen Zementanteil.
Die Hinterfüllung ist notwendig, damit sich durch den äußeren Druck des Erdreiches keine Dellen im Stahlmantel bilden. Wer auf eine Hinterfüllung mit Magerbeton verzichtet, riskiert, dass die Beckenwand im schlimmsten Fall komplett durchgedrückt wird. Beim Hinterfüllen wird auch vom Beton ein hoher Druck erzeugt. Deshalb sollte das Schwimmbecken während der Betonarbeiten grundsätzlich mit Wasser gefüllt sein.
Damit die Außenwand des Beckens gut geschützt ist, werden ringsherum sogenannte Styrodurplatten angebracht. Der nächste Schritt ist das Anrühren des Magerbetons. Dafür wird Kies mit Zement in einem Verhältnis von 6:1 vermischt. Für die Hinterfüllung gilt eine Stärke von 20 Zentimetern als optimal.
Wenn der Magerbeton fertig ist, wird er mit einer Schaufel vorsichtig zwischen der Schalung und den Styrodurplatten eingebracht. Das Hinterfüllen erfolgt rundherum und in einzelnen Schichten mit einer maximalen Höhe von 30 Zentimetern. Die Konsistenz des Magerbetons muss erdfeucht sein. Aus diesem Grund wird vor jeder Magerbetonschicht etwas Wasser in den Schacht gefüllt.
Nach dem Abbinden der eingefüllten Schicht kann mit der nächsten Schicht begonnen werden. Keinesfalls sollte das Betongemisch mit einer Schubkarre oder einem Betonmischer eingebracht werden. Auch beim Verdichten wird vom Gebrauch zusätzlicher Hilfsmittel abgeraten. Es genügt, das Betongemisch aus mittlerer Höhe in die Grube fallen zu lassen. Auf der oberen Schicht können zum Schluss Beckenrandsteine verlegt werden.