Wer schon lange von einem eigenen Schwimmbecken träumt und in Erwägung zieht, sich einen Pool im Garten zu bauen, sollte einiges beachten. Denn wenn bei einem solchen Projekt die baulichen Voraussetzungen missachtet werden, kommt es schnell zu einer (oder mehreren) bösen Überraschung.
Kontaktaufnahme zum Bauamt
Der erste und wichtigste Schritt ist die Kontaktaufnahme zum zuständigen Bauamt. Falls der Bau genehmigungspflichtig ist, wird eine Bauerlaubnis benötigt. Wobei der Bau eines kleineren Schwimmbeckens in den meisten Bundesländern genehmigungsfrei ist.
Auswahl des Standortes
Als Nächstes muss ein geeigneter Standort ausgewählt werden. Der ideale Platz für einen Gartenpool ist dort, wo es am sonnigsten ist. Die Wärme der Sonnenstrahlen ist beim Baden deutlich angenehmer als die kühle Luft an einem schattigen Ort. Außerdem erwärmen die Sonnenstrahlen das Wasser, sodass im Pool eine angenehme Badetemperatur herrscht. Die Nähe zu Laubbäumen ist nicht zu empfehlen. Denn die vom Wind verwehten Blätter landen gern im Pool und verursachen einen größeren Reinigungsaufwand.
Versorgungsleitungen
Damit der Pool mit Wasser befüllt und die Pooltechnik betrieben werden kann, sollte unbedingt die Nähe zu den Versorgungsleitungen (Wasser- und Stromanschluss) gegeben sein. Das Neuverlegen von Versorgungsleitungen ist enorm aufwendig und verursacht zusätzliche Kosten.
Bodenbeschaffenheit prüfen
Wenn es sich um einen Pool handelt, der höher als 120cm ist, muss ein Teileinbau im Boden erfolgen. Dafür ist wiederum die Ausschachtung einer ausreichend großen Grube erforderlich. Beim Bau eines Einbaupools ist in jedem Fall eine fachkundige Prüfung der Bodenbeschaffenheit notwendig. Denn nicht jede Poolart passt zu jedem Boden. So gibt es beispielsweise Einschränkungen bei der Auswahl eines Einbaupools, wenn der vorhandene Boden einen zu hohen Grundwasserstand aufweist.
Bei optimalen Bedingungen gilt dennoch zu bedenken, dass ein größerer Pool tiefer im Boden eingebaut werden muss, als ein kleineres Becken. Alle Poolarten, die 150cm hoch sind, müssen mindestens zu einem Drittel ihrer Höhe im Boden verbaut werden. Der Grund dafür ist die Gefahr des massiven Wasserdrucks, der auf die Poolwände einwirkt.
Gefälle der Zuleitungen
Damit sich im Winter kein Wasser in den Leitungen ansammelt, das schnell gefrieren und die Leitungen beschädigen kann, sollten die Rohre ein leichtes Gefälle zum Becken hin aufweisen. Dieser wichtige Aspekt muss bei der Planung eines Pools unbedingt berücksichtigt werden. Denn nur dann können Frostschäden vermieden werden.