Bauarten von Schwimmbecken

Unterschieden werden Hallen- und Freibäder sowie öffentliche und private Swimmingpools. In fast jeder Stadt gibt es Hallenbäder mit standardisierten, rechteckigen, 25 oder 50 m langen Becken, in denen Bahnen geschwommen werden können. Zusätzlich sind oft Nichtschwimmerbecken mit geringer Wassertiefe vorhanden, in welchen Schwimmunterricht oder Aquafitness-Kurse angeboten werden können. Flache Kinderbecken, ein Sprungturm, Rutschen oder ein Wellenbad sind schon seit Langem besondere Attraktionen in öffentlichen Schwimmbädern. Der anhaltende Spaß- und Wellness-Trend führt aber auch zu immer neuen Erfindungen, wie z. B. Strömungsbecken, speziellen Rutschen, Solebecken, Schwimmbädern mit Unterwassermusik oder Unterwasser-Ergometern.

Vor einigen Jahren neu aufgekommen sind Infinity-Pools (Endlos-Becken). Durch eine unterhalb der Wasseroberfläche abgesenkte Beckenwand, über die das Wasser hinweg in ein tiefer gelegenes Becken fließen kann, entsteht der optische Eindruck, der Pool würde nicht enden. Infinity-Pools sind vorwiegend in Hotels der gehobenen Klasse zu finden, da sie besonders aufwendig in der Planung und teuer im Bau sind.

Öffentliche Freibäder bestehen aus einem oder mehreren unbeheizten Schwimmbecken und sind meist nur während der warmen Jahreszeit in Betrieb. Um die Becken herum befindet sich fast immer eine begrünte Freianlage, die zur Erholung und zum Freizeitvergnügen einlädt. Das mit 11.000m2 größte Schwimmbecken Deutschlands liegt im Brentanobad, einem Freibad in Frankfurt am Main.

Ein außergewöhnliches Schwimmvergnügen bieten Badeschiffe, wie z. B. das Badeschiff am Berliner Spreeufer. In dem „Werksschwimmbad“ auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen können Badegäste in der beeindruckenden Kulisse des Weltkulturerbes in wassergefüllten Containern schwimmen. Tropische Badelandschaften wie das „Tropical Islands“ in Brandenburg bieten eine Vielzahl unterschiedlichster Becken und sollen Urlaubsgefühl vermitteln. Zwar nicht zum schwimmen, aber zum tauchen ist das ein ehemaliges Gasometer in Duisburg ein besonderes Erlebnis. In dem 13 m tiefen Becken können Taucher unter anderem versenkte Wracks und ein künstliches Riff entdecken.